Können Sie sich Ihre Krankenversicherung im Alter leisten?

Immer wieder werde ich mit der Frage konfrontiert was man gegen diese hohen Beitragsanpassungen in der Privaten Krankenversicherung (PKV) unternehmen kann. „Wer soll das bezahlen und wo soll das denn noch hin führen? Jedes Jahr diese enormen Beitragssteigerungen!“
Ganz ehrlich – das ist kein Problem der Privaten Krankenversicherung – auch die gesetzlichen Krankenkassen passen Ihre Beiträge jedes Jahr an. Neben der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) steigt zusätzlich auch noch der Beitragssatz. Längst zahlt auch der Arbeitgeber nicht mehr die Hälfte des Beitrags. Um es auf den Punkt zu bringen:

Die Kosten für Gesundheitsvorsorge (privat und gesetzlich) werden steigen und immer mehr Raum am verfügbaren
Haushaltseinkommen einnehmen.

Experten sprechen von durchschnittlich 5% pro Jahr.

Die große Herausforderung ist es also jetzt  einen bezahlbaren Beitrag zu erzielen (Tarifoptimierung) und vor allem dann wenn man in den wohlverdienten Ruhestand geht. Neben der Tarifoptimierung heute ist es möglich und sinnvoll den Beitrag im Alter nochmal zu reduzieren. Der Gesetzgeber schreibt vor dass in jedem PKV Vollvertrag Altersrückstellungen gebildet werden müssen.
10% des Tarifbeitrags dienen der Stabilität im Alter. Das bedeutet, wir haben hohe stabile Beiträge im Alter. Aber immer noch hohe Beitrage.
Neben der klassischen Altersvorsorge und der drohenden Altersarmut gibt es nun auch noch die Herausforderung der hohen Krankenversicherungskosten. Somit ist  die Zeit gekommen, an der wir Verantwortung übernehmen müssen für unsere Gesundheitsvorsorge.
Der klassische Weg ist eine Beitragsentlastungsversicherung im Rahmen der PKV. Also jetzt einen höheren Beitrag in der PKV bezahlen, damit im Alter weniger fällig ist. Sinnvoll ist das vor allem, wenn der Arbeitgeber sich daran mit im Rahmen seines AG Beitrags beteiligt. Alternativ gibt es Rückdeckungsversicherungen zur PKV und auch Lösungen über ein sogenanntes Gesundheitskonto. Auch Lösungen über Sachwerte sind denkbar.
Es gibt keinen Königsweg – wichtig ist nur dass man dieser Problematik möglichst früh die Stirn zeigt.

Post to Twitter

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert